Werte, Wissen, Wiedersehen

Ein Höhepunkt, ein Wendepunkt, ein Augenblick zum Innehalten – die Absolvent:innenfeier ist ein emotionaler Moment. All die Jahre des Lernens, der Prüfungen und Vorlesungen steuern auf diesen einen Termin hin. An diesem Tag denken viele Student:innen zurück an ihre ersten Schritte auf dem Campus, an die neuen Freundschaften und Unsicherheiten beim Erstellen ihres ersten Stundenplans. Gleichzeitig ist dieser Tag auch ein Anlass, nach vorne zu blicken, Pläne zu schmieden und sich etwas Großes vorzunehmen.

Für viele Studierende unserer Hochschule war der 27. Januar 2024 dieses Datum. Zum zweiten Mal durfte ich als Rektorin mit den Student:innen ihren Bachelor- oder Masterabschluss feiern und die jungen Bildungsexpert:innen für ihre Leistungen beglückwünschen.

Mit bei den Gratulant:innen waren Tim Strahl, Vorsitzender der Verfassten Studierendenschaft, und Kollegin Lissy Jäkel vom Verein der Freunde der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die beide auf der Bühne einen bewegten Rück- und Ausblick gaben. Die junge Band The Circles sorgte für eine stimmungsvolle musikalische Rahmung. Für uns alle war die Veranstaltung in diesem Jahr mit vielen emotionalen Momenten verbunden.

Ausgestattet mit Wissen und Werten

All diese jungen Menschen haben an einer weltoffenen Hochschule studiert, sie haben die Werte einer inklusiven und diversen Hochschulgemeinschaft kennengelernt. Sie haben diese Werte hier tagtäglich gelebt und ihre Vorzüge genossen. Sie haben gelernt, geforscht und über aktuelle Bildungsthemen heiß diskutiert. Wenn sie nun ihren beruflichen Weg fortsetzen, nehmen sie diese Erfahrungen mit. Sie können in ihren Berufsfeldern, in der Kita, in den Schulen, in den Bildungsinstitutionen, Kommunen und in der Wirtschaft die damit verbundenen Werte vorleben. Sie sind Multiplikator:innen und können die Idee von einem friedlichen Miteinander stärken.

Ich habe unsere Absolvent:innen nicht ohne das Wissen verabschiedet, dass sie mit ihrer Bildung Verantwortung für unsere Gesellschaft und die Zukunft übernehmen. Das stimmt mich mit Blick auf die politische Großwetterlage zuversichtlich.

Sophie Mosch, Hannah Sturm, Lukas Pfister und Mario Kunert sind die Preisträger:innen des Höchstetter-Stiftungspreises. Foto: PHHD

Bitte auf ein Wiedersehen

Gleichzeitig will ich nicht von einem Abschied zu sprechen. Bei all dem Wehmut und der nostalgischen Gefühle wohnt dem Ende des Studiums ein ganz neuer Anfang inne. Wie schon Lissy Jäkel bei ihrer geistreichen Rede deutlich machte: Wir freuen uns über ein Wiedersehen mit unseren ehemaligen Studierenden!

Dafür gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten: Wer an der Pädagogischen Hochschule studiert hat, kann sich etwa im traditionsreichen Verein der Freunde engagieren, um das kulturelle Leben auf dem Campus zu unterstützen. Ganz neu wiederum ist das Alumni-Programm der Hochschule: Wir wollen mit unseren Absolvent:innen mit Veranstaltungen und Angeboten in Kontakt bleiben und ihnen damit auch ermöglichen, weiterhin von der Hochschule zu profitieren. Außerdem ist die Professional School mit ihren wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten zu nennen, wo sich Absolvent:innen über aktuelle Bildungsthemen auf dem Laufenden halten und Zertifikate für die weitere Laufbahn zu erwerben können.

Sei es über das Engagement im Verein der Freunde unserer Hochschule, in den Angeboten unseres Alumni-Programms, bei einer Weiterbildung oder bei einem Kaffee auf dem Campus – die Türen der Pädagogischen Hochschule stehen immer offen.