Vor einem Jahr hatte Medienbildungsstudent Moritz Kaimann die Idee, Menschen aus der Hochschule in einem Podcast den Raum zu geben, über ihre Themen zu berichten. Denn Lesen müssen alle Hochschulmitglieder bereits eine Menge und Emails sind meist nur auf knappe Informationen reduziert. Der im Frühjahr 2022 gestartete PHeelGood-Podcast zeigt Hintergründe auf, ist nahbar, transportiert Begeisterung und eignet sich zudem bestens als akustische Untermalung für die Wegstrecke zwischen Neubau und Altbau.
Das Podcastteam hat sowohl Studierende, als auch Lehrende, sowie externe Expert:innen ins Studio eingeladen. Diese vermittelten nicht nur Informationen und Zusammenhänge – auch ihre Freude und Engagement sind hörbar. Das dreiköpfige Podcastteam hat daher beschlossen, ausgewählte Gäste mit einem Preis zu ehren.
Die Auswahlkriterien? Hat die dreiköpfige Jury um Moritz Kaimann, Frederik Frey und Chiara Dold einfach an die zu ehrenden Preisträger:innen angepasst, anders kann man ihnen auch gar nicht gerecht werden.
In diesem Blogbeitrag möchten wir unsere fantastischen Hochschulmitglieder und deren Verdienste nochmal feiern und die Preisverleihung rekapitulieren, die im Rahmen der PH-Days stattgefunden hat.
Die Gewinner:innen
Der Preis für den wohlklingendsten Besenritt in einem Podcast geht, wenig überraschend, an das Vocalensemble PolyPHonics. Die sechsköpfige Gastdelegation hat im Podcaststudio zu den undankbaren Vorgaben Alaska, heiß und Besen eine souveräne Gesangsimprovisation hingelegt. Die PolyPhonics haben im Sommersemester nicht nur mit ihrem großen Disney-Konzert, sondern auch mit vielen kleinen Auftritten und Flashmobs den Hochschulalltag an der PH musikalisch enorm bereichert. Danke!
Als einzige Lehrperson wurde Prof. Christian Spannagel für ausgezeichnet und nahm den Preis für das „Sympathischste Plädoyer für Denkpartnerschaften“ mit nach Hause. Denn noch während andernorts über Verbote für den Einsatz der künstlichen Intelligenz ChatGPT diskutiert wurde, hat Christian im Podcast bereits verständlich, differenziert und mit viel Begeisterung erzählt, welche Regeln man im Umgang beachten sollte und wie Studierende und Lehrende sich das Leben durch geteilte Kognition erleichtern können. Freude am Lernen und Bereitschaft zur Veränderung – Christian Spannagel lebt beides authentisch vor und hat zudem mit seiner Episode den Rekord für die am häufigsten abgerufene Episode aufgestellt.
Der nächste Preis sorgte für Adrenalinausschüttung: Die Auszeichnung für die beste Drohung in einem Podcast ging an Magda Neumann, die im Podcast nicht nur die Möglichkeiten aufgezeigt hat, die der studentische Freiraum in der Zeppelinstraße 1, kurz „Zep“, bietet, sondern auch die Grenzen. Magda und das studentische Zep-Plenum organisieren dort ein umfangreiches Programm für Studierende, von Kochevents, Workshops und Konzerten bis hin zu Kinoabenden. Ihr wartet auf die Grenze? Die ist bei Magda erreicht, wenn Tesa an die Wände geklebt wird. Dann droht mächtig Ärger, wie Moritz lernen musste …
Hingegen ganz harmonisch, fast schon flauschig ging es weiter mit Jonas Kurz und Julia Krimitzas vom Beratungstage (BeTa) -Team, die den Preis für den größten Freundschaftsfaktor in einem Podcast erhielten. Das studentische BeTa-Team organisiert den studentischen Teil der Beratungstage zu Semesterbeginn und ist gelebte Willkommenskultur der Hochschule. Sie begrüßen die Erstsemesterstudierenden mit einem umfangreichen Programm, hilfreichen Informationen und ganz viel Herzlichkeit und Spaß. Vom Erstiheft über Catering, Campusführungen und Hüttenwochenenden bis hin zur Organisation des Markts der Möglichkeiten – das ehrenamtliche Team stemmt gut gelaunt eine Menge Aufgaben. Dem Freundschaftsfaktor kann man sich in dieser Epsiode schlichtweg nicht entziehen. Und wer beim Hören Lust bekommen hat, Teil dieses tollen Teams zu sein, ist herzlich eingeladen, sich bei den kommenden Beratungstagen zu engagieren.
Die letzten Preisträger:innen des Abends haben im Podcaststudio die „souveränste Selbstvorstellung bei völlig verpeilten Moderatoren“ gegeben. Ebenso souverän gehen Xuân Tran und H. Baumgartner, die das Antidiskriminierungs- und das Kulturreferat des Studierendenparlaments besetzen, drängende gesellschaftliche Themen an. Xuân Tran hat das einwöchige Festival contre le racisme organisiert, in dem Studierende sich in zahlreichen Veranstaltungen und Workshops mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen konnten. H. Baumgartner hat die erste Pride Week an der PH Heidelberg ins Leben gerufen und ein umfangreiches Programm hierfür gestaltet. Beide arbeiten gemeinsam mit viel Herzblut daran, dass Diskriminierung an der PH keine Chance hat und Vielfalt positiv gelebt wird.
Dankeschön!
Neben dem Preis gab es obendrein ein Dank aus dem Rektorat der Hochschule: „Herzlichen Glückwunsch allen Preisträger:innen des neuen Pheel Good Podcast Awards“, sagt Rektorin Karin Vach. „Die Vielfalt unserer Hochschule wird hier eindrucksvoll sichtbar. Wer an unsere Hochschule kommt, merkt schnell, dass es zahlreiche Angebote über das Studium hinaus gibt, den eigenen Interessen nachzugehen, Neues zu entdecken und sich selbst weiterzuentwickeln. Ein großes Dankeschön an alle, die mit viel Engagement zum Pheel Good unserer Hochschule beitragen.“
Dass das Hochschulleben an der PH Heidelberg so abwechslungsreich und bereichernd ist, verdanken wir zu großen Teilen Menschen, die Lust haben, sich zu engagieren und die Hochschule aktiv mitzugestalten. Und wer dem Podcastteam dabei besonders ins Auge fällt, kann auch im nächsten Jahr mit einem Preis überrascht werden!
Autorin: Chiara Dold
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