Die Abteilung Sportpädagogik der Hochschule hat Ende März 2025 eine Fortbildungsveranstaltung für etwa 30 Sportlehrkräfte aus allen Schulformen durchgeführt. Ein Nachmittag voller Bewegung, neuer Ideen und interessanter Workshops erwartete die Teilnehmer:innen mit dem Ziel, nicht nur das fachdidaktische Wissen zu erweitern, sondern auch „neue“ Sportarten kennenzulernen.
Ein inspirierender Start: Street Racket im Schulsport (Referent: Klaus Richter)
Der Tag begann mit einem aktiven Auftakt – einem bewegten Start zum Street Racket. Street Racket – eine Sportart, die Elemente aus Tennis und Badminton kombiniert – bot den Lehrkräften die Möglichkeit, ihre eigene Spielfreude zu entdecken und ein Bewegungskonzept für eine bewegte Schule kennenzulernen. Die Begeisterung war förmlich zu spüren, als die Teilnehmer:innen sich in kleinen Teams die Bälle auf verschiedenen Spielfeldern zuspielten und immer wieder neue Spielvarianten ausprobierten. Ein gelungener Einstieg in einen abwechslungsreichen Nachmittag!

Roundnet – Ein kreativer Workshop voller Dynamik (Referent: Dr. Robert Zimmermann)
Der zweite Workshop des Tages widmete sich dem Roundnet, einem spannenden Teamspiel mit einem runden und knapp über dem Boden gespannten Netz, das mittlerweile eine immer größere Fangemeinde hat. In diesem Workshop wurden den Teilnehmenden alltagsnahe und materialreduzierte Spielideen vorgestellt, die sie direkt ausprobieren durften. So wurde nicht nur tief in roundnetspezifische Regeln und Taktiken eingetaucht, sondern auch rege diskutiert, welche Varianten und Anpassungen es gibt, damit alle Schüler:innen von Beginn an mitspielen können. Begeistert wurden zahlreiche Ideen und Methoden ausgetauscht und Vorschläge gesammelt, wie einfache Spielfelder in der eigenen Turnhalle mit dem vorhandenen Material aufgebaut werden können, ohne dass ein teures Roundnet-Set angeschafft werden muss.
Mini-Fußball – Spaß und Bewegung für alle Altersgruppen (Referenten: Timo Weber & Peter Neumann)
Nach einer kleinen Stärkung und einem informellen Austausch bei einer Tasse Kaffee widmete sich der dritte Workshop dem Mini-Fußball. Dieser Workshop hatte einen besonderen Fokus: Es ging nicht um das klassische Fußballspiel aus dem Verein, sondern um eine pädagogische Vermittlungsform, die anfängersensibel und zweikampfreduziert für den Sportunterricht konzipiert ist. Auf der Basis zahlreicher Spiel- und Übungsideen lernten die Teilnehmer:innen, wie man diese Sportart für alle Altersgruppen und Leistungsniveaus anpassen kann. Der Workshop zeigte, dass Mini-Fußball mehr ist als nur Tore schießen – es geht um Teamarbeit, Fairplay und das Mitspielen aller Schüler:innen von Anfang an.

Fazit: Ein Nachmittag voller Bewegung und Begeisterung
Am Ende der Fortbildung war eines ganz klar: Die Sportlehrkräfte gingen nicht nur mit neuen unterrichtspraktischen Anregungen nach Hause, sondern auch mit einem Gefühl von Zufriedenheit. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es eine kurze Reflexionsrunde, in der die Teilnehmenden den Wunsch äußerten, diese Veranstaltung 2026 zu wiederholen. Somit war der Nachmittag ein voller Erfolg und ein gutes Beispiel, wie neue und praxiserprobte Ideen in den Sportunterricht transportiert werden können.
Die Abteilung Sportpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bedankt sich herzlich beim ZSL Mannheim und bei der Unfallkasse Baden-Württemberg, die diesen Tag mit ihrer Unterstützung ermöglicht haben und wünscht den teilnehmenden Sportlehrkräften viel Erfolg bei der Umsetzung der Ideen in ihrem Sportunterricht.
Falls Sie selbst oder Ihr Kollegium Interesse an einem der zuvor beschriebenen Workshops besitzen, melden sich am besten per Mail bei Timo Weber oder bei Prof. Dr. Peter Neumann.

Zum Autor: Timo Weber ist akademischer Mitarbeiter in der Abteilung Sportwissenschaft/Sportpädagogik. Seit 2023 ist er zudem Referent der Akademie der Unfallkasse Baden-Württemberg im Rahmen mini-fußballspezifischer Fortbildungen für Sportlehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe I.
Schreibe einen Kommentar